12.11.2012

Tierschutz

Zwei Katzen wohnen derzeit in unserer Wohnung und wir geben wirklich unser Allerbestes für die süßen Vierbeiner. Sie geben uns einfach so viel zurück, mit ihren Schmuseattacken, Anstupsern und ihren herzigen Blicken. Der ganze Aufwand an Futter, Katzenstreu und full-time-job als Katzenmama wirkt dagegen winzig!


Barney in der Katzenecke :)


Aber nicht alle Katzen haben das Glück, liebene und fürsorgliche Besitzer zu haben. Auch unser Barney (Bild oben) wäre beinahe so ein Kätzchen gewesen - er wurde gemeinsam mit 4 Geschwistern auf einem Bauernhof im Heuboden gefunden, ohne Mutter, ohne Futter, ganz abgemagert. Wenn die insgesamt 5 Katzen keinen Platz gefunden hätten, hätte der Bauer sie "entsorgt".

Ursprünglich war es mir nicht so wichtig, eine Katze mit schrecklichem Schicksal aufzunehmen, um diese davor zu retten, ich erfuhr zufällig auf Facebook durch einen Bekannten davon. Ohne meinen Barney vorher auch nur ein Mal betrachtet zu haben, sagte ich zu! Es war mir egal, wie er aussieht, von dem Moment an, als mir die Geschichte zu Ohren kam, wusste ich, den nehme ich!! Die anderen 4 hatten bereits einen Platz gefunden, warum keiner meinen Schatz wollte, verstehe ich bis heute nicht. Er ist ein wunderschöner schwarzer Katzer mit einigen weißen Häärchen am Hals, was total knuffig aussieht.



Johnny am genießen :)

Seinen Katzenbruder Johnny haben wir dann aus einer "normalen" Familie geholt. Johnny bekam ausreichend Futter, wurde von seiner Mutter sozialisiert und konnte überall frei herumtollen. Es war uns wichtig, eine "wohlerzogene" Katze zu Barney hinzu zu geben, da ihm dann das ganze Leben leichter fällt, er besser lernt, sich selber zu putzen und unbeschwerter sein kann. Beide Racker haben sich prächtig entwickelt, sie lieben das Leben in der Wohnung (zum Glück) und schnurren bereits, wenn sie mich und meinen Freund nur sehen. :)

Nun überlegen wir, als Pflegefamilie zu agieren, für Katzen, denen ein schreckliches Schicksal blühen würde, wenn man sie nicht retten und aufnehmen würde. Sprich, wir würden uns um Katzen kümmern, ihnen einen Platz bei uns in der Wohnung zur Verfügung stellen, bis sie einen fixen Besitzer gefunden hätten, bei denen es ihnen richtig gut geht. Wir möchten einfach helfen.

Was dagegen spricht, sind leider zwei wichtige Punkte:
1. Wenn sich niemand annimmt, das Kätzchen bei sich aufzunehmen, bleibt es bei uns, für immer. Und  es wäre einfach nicht fair, denn für so viele Katzen haben wir leider keinen Platz und sie würden sich auf Dauer nicht wohl fühlen, so eingeengt.
2. Was ist, wenn wir uns nicht von einer Katze trennen können, weil wir das Gefühl haben, niemand ist gut genug?

Es ist wirklich schwer, aber so gerne möchten wir uns wirklich am Tierschutz beteiligen und nicht nur Geld spenden und untätig herumsitzen. Vielleicht hat jemand von euch Erfahrung, was Tierschutz betrifft und kann ein paar Tipps geben?

7 Kommentare:

  1. Ich kann das Gefühl sehr gut nachvollziehen.

    Mein Hund Gismo kommt aus Rumänien. Er war dort in der Tötungsstation, wurde eingefangen mit einer Wolfsfalle, die sein Bein vertrümmert hat.

    Mir war sofort klar, dass ich ihn nehme. Und seit dem sind wir unzertrennlich.

    Ich habe auch schon oft überlegt, als Pflegefamilie zu fungieren.
    Doch genau wie du, weiß ich nicht, ob ich mich jemals wieder von diesem Tier trennen könnte. Obwohl es genug Tiere gibt, die dringend Hilfe brauchen.

    Am Ende habe ich mich leider dagegen entschieden, zumindest für die kommenden Jahre.
    Dafür helfe ich, wo ich kann mit Spenden.

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    1. Oh, wahnsinn, das ist ja lieb.. wie schlimm es ihm ergangen sein muss :( da bekomm ich immer herzbluten, wenn ich sowas lese!!

      das finde ich auch super, aber ich bin einfach so eine perfektionistin und ich hab auch hier das gefühl, dass geld allein nicht genug ist, du weißt sicher was ich meine! aber ich finds wunderbar, dass es menschen wie dich gibt.

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  2. Hey, erstmal vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Bin immer noch ganz rot, wegen deinem lieben Kompliment :) Bin jetzt auch deine Leserin ;)

    Und zu den Katzen, ich finde es toll, wie liebevoll du zu ihnen bist. Meine Speedy sollte auch ins Tierheim wandern oder erschlagen werden, sie war die einzige aus nem 4er Wurf, die keiner wollte. Keine Ahnung warum. Und mein Effenberg kommt aus ner schlechten Haltung, er ist schon mit 7 Wochen bei mir eingezogen, da seine Besitzerin ihn und seine Geschwister so schnell wie möglich los werden wollte.

    Dein Problem mit der Fragestellung Pflegestelle sein ja oder nein, kann ich gut verstehen. Für mich wäre das nichts, könnte mich nicht von den Katzen trennen. Meine Arbeitskollegin hat sich auch mal als Pflegestelle für nen Hund zur Verfügung gestellt. Sie hatte schon 2 eigenen Hunde und nach 2 Monaten konnte sie den Pflegehund einfach nicht mehr abgeben. Ist also wirklich schwer. Da musst du sehr gut überlegen. Ich hoffe du entscheidest dich für das richtige Vorgehen :)

    GLG devilly

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    1. bitte gerne :) ich lese schon längers bei deinem blog mit und gerade bei diesem einen AMU habe ich mir das mit dem schneewittchen geehrt. normalerweise gefällt mir deine haarfarbe nicht so, aber bei dir siehts echt gut aus, wahnsinn. :) musste die fotos von deinem artikel gleich mal meinem freund zeigen und er gab mir recht :D

      ja, das verstehe ich sehr gut, ich kämpfe noch mit mir selbst, will unbedingt helfen, aber ich glaube wir werden uns schon richtig entscheiden :)

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  3. die katzen sind so süß, ich will mir unbedingt eine holen und vermutlich aus einem tierheim, will einfach eine retten ;( finde es immer so schrecklich das manche so schlecht behandelt und dann "weggeworfen" werden..
    aber schöner blog!

    würde mich freuen wenn du mal bei mir vorbei schauen würdest :)
    vllt hättest du dann auch lust auf gegenseitiges verfolgen?
    http://blackcherrii.blogspot.com/

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    1. finde ich toll, dass du dir welche aus dem tierheim holen willst. :) brauchen anfangs zwar meistens viel mehr pflege und aufmerksamkeit, aber sie sind es wirklich wert. halt mich diesbezüglich auf dem laufenden =)

      gerne, hab dir ein kommentar bei dir hinterlassen!

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  4. ich hab auch zwei katzen, erst 4 monate alt.
    wir haben sie von bekannten, die sie abgeben mussten weil ihr baby nachts nicht schlafen konnte, weil die beiden doch noch relativ übermütig sind (und das halt zu jeder tages-und nachtzeit ;) )
    ich hatte auch erst überlegt welche aus dem tierheim zu holen, allerdings find ich die schutzgebühr doch relativ teuer (natürlich gerechtfertigt da das tierheim ja auch kosten zu decken hat). das hat mich dann leider davon abgehalten, denn einen goldesel hab ich noch nicht im keller :(
    die idee mit der pflegefamilie find ich auch gut; ist bei uns aber leider aus platzgründen ebenfalls nicht möglich :(
    liebe grüße,
    britta

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